Los Angeles

LA – Stadt der Engel

(8. – 17. November)

Heute fahren wir weiter nach Los Angeles. Auf dem legendären Highway 1 fahren wir gen Süden, passieren das schöne Küstenstädchen Monterey und machen eine Übernachtung in den Bergen nahe der Küste. Von hier aus können wir einen schönen Sonnenuntergang über dem Meer beobachten. Auf Grund der Höhe ist die Nacht wieder ziemlich frisch, aber zum Glück nicht so kalt wie in den Bergen des Sequoia Nationalparks. Nach einem kleinen Frühstück fahren wir auch schon weiter. Einige Kilometer südlich von Carmel beginnt für uns einer der schönsten Abschnitte des Highway 1. Durch zahlreiche Kurven und über Brücken geht es direkt an der Steilküste entlang. Hin und wieder durchqueren wir Eukalyptushaine und saugen die minzige Luft während der Fahrt förmlich in uns auf. Auf dem Weg kommen wir kurz vor San Simeon an einer Seeelefanten-Kolonie vorbei. Dort machen wir einen kurzen Stopp, um uns die imposanten Tiere unmittelbar aus der Nähe anzusehen. Gegen Mittag erreichen wir Santa Barbara. Da uns diese Stadt auf Anhieb gefällt, überlegen wir hier zu übernachten. Leider finden wir hier keine entspannte Übernachtungsmöglichkeit. Bei unserer Suche machen wir auch an einer Einfahrt stopp, um in der Karte nach anderen Möglichkeiten zu schauen und gerade als wir wieder losfahren wollen, kommt ein größeres deutsches SUV die Straße entlang und biegt in die Einfahrt ein in der wir stehen. Eine adrett gekleidete Frau steigt aus. Sie ist vermutlich zwischen 45 bis 55 Jahre alt. Es fällt uns nicht leicht ihr Alter zu schätzen, da die Vermutung einer (oder mehrerer) Schönheits-OPs nicht fernliegt. An Ihren Handgelenken und um ihren Hals trägt sie wahrscheinlich ein kleines Vermögen mit sich herum. Wir sind zwar alles andere als Experten, was das angeht, aber als dann nach kurzer Zeit im Gespräch mit uns auch noch ein älterer Herr auf der Straße stoppt und aus seinem Ferrari mit ihr über den Kauf von Gemälden spricht, scheint endgültig klar zu sein, dass wir hier im Wohngebiet der Reichen gelandet sind. Sie kann uns zwar einen Campingplatz empfehlen, doch es hört sich nach einem dieser Luxus-Wohnwagenstellplätze an, sodass wir uns weiter auf die Suche machen.

In dieser Gegend wird es schwer einen geeigneten Platz für uns zu finden. Viele Zugänge zum Strand sind entweder Privat oder gehören zu einem Park-Service der sich den Eintritt gut bezahlen lässt. Wir verlassen also das Stadtgebiet von Santa Barbara und kommen wieder in eine etwas ländlichere Gegend wo wir dann rechtzeitig einen schönen Platz für unsere Bikes und das Zelt finden. Gern hätten wir uns Santa Barbara noch etwas genauer angeschaut, aber wir haben bereits eine Unterkunft in Los Angeles und wollen die Hosts (Gastgeber) nicht warten lassen.

Los Angeles ist nach New York die zweitgrößte Stadt in den USA. Wir wurden bereits einige Male vor dem Verkehr hier gewarnt. Selbst mitten in der Nacht kann man hier im Stau festsitzen. Und obwohl es auch hier erlaubt ist mit den Motorrädern zwischen den Autos hindurchzufahren, haben wir mit unseren dicken Boxen im Heck Bedenken, wie uns diese Fahrt schmecken wird. Bevor wir uns aber in das Großstadtgetümmel stürzen, kommen wir ziemlich entspannt durch Malibu und Santa Monica. Hier kommt man aus dem Staunen kaum heraus, wenn man all diese Villen sieht. Sonderbarerweise hängen an einigen (nicht wenigen) dieser Luxusdomizile Informationsschilder von dem bekannten Auktionshaus Sotheby’s. Wenn wir wieder zurück in Deutschland sind, werden wir mal schauen, ob wir hier ein Schnäppchen machen können.

Bei all dem Staunen geht es dann auch relativ schnell, dass wir LA erreichen und in den befürchteten Verkehr kommen. So wie es aussieht haben wir aber Glück, da es Samstag ist und der Berufsverkehr deutlich geringer ausfällt als angenommen. So erreichen wir noch relativ entspannt das Haus von Tony und Sharleene im Stadtteil Culver City. Nachdem wir die beiden kennengelernt haben, gehen wir für einen kleinen Spaziergang und zum Einkaufen zur nahegelegenen Einkaufsmeile und gönnen uns eine leckere Portion Eis, die man sich nach ausgiebigen Tests der Geschmacksrichtungen selbst an den Maschinen zusammenstellen kann. Bezahlt wird dann nach Gewicht. Kein billiges Unterfangen, aber lecker ist es. Nach dem Abendessen mit unseren Gastgebern wollen wir noch nach Hollywood gehen, aber auf dem Weg dahin entscheiden wir uns doch um und gehen ins Kino zu dem Film „Interstellar“. Schnell die Karten gekauft und dann noch etwas die Stadt angeschaut. Dann geht es auch schon zurück zum Kino. An der Seite des Kinos sehen wir eine Schlange von Menschen und in guter deutscher Manier begutachten wir diese und stellen uns hinten an, fragen uns dabei aber nach der Sinnhaftigkeit. Wozu haben die Kinokarten Platzzuweisungen? Ich habe lange nicht mehr meine Zeit so sinnlos verschwendet. Wir machen das Beste draus und Ulli geht ihr heißgeliebtes Popcorn holen, was am Ende leider nicht so gut schmeckt, wie gehofft. Wenigstens ist der Film halbwegs anständig. Die überaus positiven Kritiken kann ich zwar noch nicht ganz nachvollziehen, aber langweilig war der Film auch nicht.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Downtown LA, hier besuchen wir unter anderem den Ursprung der Stadt, aber auch andere sehenswürdige Orte, wie zum Beispiel den City Hall Court, den Grand Central Market, die Walt Disney Concert Hall und allerlei weitere interessante Plätze. Zwischendurch finden wir immer wieder wohlschmeckende Snacks, wie beispielsweise leckere Churros, die uns genügend Energie liefern. Dieses Gebäck ist eine Art länglicher Krapfen mit sternförmigem Querschnitt und kann mit verschiedenen meist süßen Soßen gefüllt werden.
Nachdem wir uns in Downtown einen groben Überblick verschafft haben, fahren wir mit der Metro weiter zum Hollywood Boulevard. Wir schlendern entlang des Walk of Fame und schauen uns die Sterne der verschiedenen Berühmtheiten aus der Film-, Fernseh-, Musik-, Radio- und Theaterszene an. Manchmal fragen wir uns, was wir hier eigentlich machen? Laufen den Gehwegnentlang und schauen uns irgendwelche Sterne an. Können wir unsere Zeit nicht sinnvoller verschwenden? Aber dann schauen wir uns um, sehen viele verrückt gekleidete Menschen und entdecken interessante Geschäfte mit allerlei Krimskrams den man nicht braucht, aber jeder haben will. Es ist eben eine Stadt und keine schöne Landschaft die wir hier erkunden, das funktioniert eben etwas anders. Diese Art von Orten gehört für mich zu denen, die man mal gesehen haben kann/sollte, aber wo man kein zweites Mal hin muss.

Da wir für LA ein paar Tage mehr eingeplant haben, verlegen wir unsere Homebase am Montag zu Robert, der direkt am Stadtrand von Beverly Hills wohnt. Er stellt uns quasi ein gesamtes Apartement für uns zur Verfügung. So viel Platz hatten wir schon lange nicht mehr für uns alleine. Eine Küche, zwei Bäder, ein Schlafzimmer, ein Esszimmer und zwei Wohnzimmer liefern fast schon Platz zum Verlaufen. Nachdem wir unsere Sachen verstaut haben, gehen wir mit ihm zu einem koscheren mexikanischen Restaurant. Für uns macht das keinen Unterschied, aber es interessant, wie sich Religionen auch im kulinarischen Bereich auswirken. Das gesamte Viertel scheint unter jüdischem Einfluss zu stehen, denn zum Einen sehen wir häufig Menschen mit den traditionellen Mützen (Kippa) und zum anderen gibt es hier überall die Möglichkeit koscher essen zu gehen.

Nachdem wir uns ausgiebig gesättigt haben, starten wir noch einmal mit der Metro gen Downtown. Dieses Mal steigen wir aber schon eher am Staple Stadion aus. Denn nachdem wir die populärsten Sportarten, wie Football und Baseball im Fernsehen verfolgt haben, haben wir uns vorgenommen wenigstens eine Sportart mal live zu sehen und da wir beide vor langer Zeit Basketball gespielt haben, liegt es am Nächsten, hier einer der beiden Heimmannschaften zuzuschauen. Außerdem liegen die Ticketpreise deutlich unter denen von Football und Baseball, sodass wir insgesamt knapp 50€ für die Tickets „LA Clippers“ gegen „San Antonio Spurs“ bezahlen.
Bevor wir das Spiel ansehen können, müssen wir wie heutzutage fast überall Sicherheitskontrollen bewältigen. Keine eigenen Wasserflaschen kennen wir ja, aber was ist das? Fotokameras, deren Objektiv länger als 5 Zoll ist, sind ebenfalls verboten. Natürlich ist meine Linse größer und da habe ich noch nicht mal das Teleobjektiv auf der Kamera. Innerlich bin ich kurz vorm ausrasten, aber es nutzt alles nichts. Das Sicherheitspersonal hat die Regeln nicht gemacht. Zum „Glück“ kann ich meine Kamera an einem sicheren Aufbewahrungsplatz abgeben und so bleibt mir nichts anderes übrig, als mit dem Handy ein paar Bilder und Videos zu machen. Jetzt heißt es eben Spiel genießen und das tun wir auch. Bereits die Vorstellung der Spieler ist ein kleines Highlight. Eine spektakuläre Videopräsentation auf dem Hallenboden sorgt schon mal für einen guten Anfang. Sonderbarerweise ist das Stadion kaum besetzt, aber das ändert sich in den ersten 15 Minuten des Spiels. Nach und nach kommen die Zuschauer in die Arena, was ehrlich gesagt ziemlich nervig ist, da einem permanent Köpfe die Sicht aufs Spielfeld versperren. Nachdem sich aber so ziemlich alle eingefunden haben können wir endlich dem spannenden Spiel ungestört folgen. Bis kurz vor dem Ende konnten die heimischen LA Clippers ihren mal guten, mal knappen Vorsprung halten. Dann wurde das Spiel zu einem Krimi. San Antonio schaffte es sich immer näher heran zu kämpfen und arbeitet sogar einen hauchdünnen Vorsprung heraus, den die Clippers am Ende trotz aller Tricks nicht mehr einholten. Viel spannender hätte es am Ende nicht zugehen können. Schnell noch die Kamera abholen und hoffen, dass die Metro zurück zu Robert nicht all zu voll ist, aber das ist zum Glück nicht der Fall.

Am nächsten Tag schlafen wir erst mal aus und entspannen ein wenig. Dann ist es auch schon Mittag und Robert bringt uns zum Mittagessen zu einem seiner Lieblings-Burgerläden und dort lassen wir es uns schmecken. Im Anschluss gehen wir noch etwas shoppen. Unter Anderem finde ich eine kurze Hose, die den sommerlichen Temperaturen gerecht werden soll. Weiter geht’s in einen Supermarkt, wo wir uns mit einigen Sachen für die Reise als auch für das Essen der kommenden Tage eindecken, denn morgen wollen wir gemeinsam mit Robert Soljanka machen. Auf Roberts Liste steht auch der Einkauf für eine 95jährige Frau, eine Bekannte seiner Eltern, die sich nicht mehr selbst versorgen kann. Ihr bringen wir den Einkauf und unterhalten uns ein wenig mit ihr. Sie kommt ursprünglich aus Europa und kann sogar noch ein wenig Deutsch, und das obwohl es nicht ihre Muttersprache ist und sie es schon ewig nicht mehr gesprochen hat. Danach sitzen wir wieder einige Stunden am PC und kümmern und um den Blog und als würde der Tag fast nur aus Essengehen bestehen, fahren wir zum Abschluss Sushi essen. Wir sind zwar keine Sushi-Experten, aber die hier angebotenen Variationen haben wir so noch nicht in Deutschland gesehen. Die Preise sind relativ moderat und man bekommt richtig große Portionen. Zurück bei Robert lassen wir den Abend am TV ausklingen und schauen uns die Daily Show und den Colbert Report an. Beide Sendungen stellen US-amerikanische satirische Comedyshows dar, ähnlich wie bei uns die „heute-show“ des ZDFs.

Am Mittwoch geben wir der Bildung auch mal eine Chance im Bereich der Kunst zu wachsen und besuchen das Getty Center im Nordwesten der Stadt. Das Getty Center beherbergt den größten Teil der Sammlung des J. Paul Getty Museums und weitere wissenschaftliche Einrichtungen. Der Eintritt ist kostenlos, lediglich die Parkplätze sollen $15 kosten, aber wir haben Glück und werden von freundlichen Mitarbeitern des Museums an den Parkschranken vorbeigelotst und können uns kostenfrei auf die Parkplätze für Fahrzeuge mit Überlänge stellen. Die Anlage hat es in sich. Mit einer Bahn fahren wir zum Hauptkomplex und können dabei noch einen schönen Blick über die Stadt erhaschen. Die Sonderausstellung von Albrecht Dürer zieht uns als erstes in ihren Bann. Teilweise wirken seine Gemälde wie 3D-Bilder, so plastisch sehen die gemalten Personen aus. Aber auch andere Künstler erstaunen uns mit ihren Gemälden. Manchmal muss man erst zwei Schritte herantreten, um zu schauen ob es nicht eine Fotografie ist, so detailliert sind einige Werke. Eine schöne Gartenanlage bildet ebenso einen Bestandteil des Centers und lädt zu einem Spaziergang ein. Dann schauen wir uns die weiteren Ausstellungen an. Leider ist ein Tag viel zu kurz, um all die Werke in angemessener Zeit betrachten zu können. Außerdem wollen wir auch noch mit Robert am Abend kochen und machen uns somit auf den Weg in unser Appartement. Dabei durchkreuzen wir nochmals einen Teil von Beverly Hills und sind froh, dass wir bei dem Verkehr mit der Tenere klar im Vorteil sind. Geschickt schlängeln wir uns wieder an vielen Autos vorbei und können somit viel Zeit auf dem Weg nach Hause sparen. Bei Robert angekommen, legen wir auch gleich los und versuchen uns an einer Soljanka mit Sauerkraut. Am Donnerstag widmen wir uns organisatorischen Dingen und verbringen den Rest der Zeit mit Robert.

Dann packen wir mal wieder unsere Sachen, aber bevor wir die Ladung auf die Bikes schnallen, fahren wir am Morgen zum Venice Beach. Bei dem circa 4,5km langen Sandstrand kommt direkt Baywatch-Feeling auf (die Serie wurde in Mailbu gedreht). Sportler und Touristen in Hülle und Fülle, dennoch ist der Strand nicht überlaufen, das liegt wohl auch an seiner beachtlichen Breite. Volleyball- und Tennisfelder sowie etliche Rampen für Skater und Inliner bieten neben anderen Sportgeräten genügend Möglichkeiten um seinen Körper fit zu halten und am Strand zu präsentieren. Am Mittag fahren wir dann wieder zurück zu Robert und vertilgen gemeinsam die Reste der letzten Tage. Nun ist es auch Zeit zum Abschied nehmen, denn wir wollen noch zu Adrian und Mary. Die beiden sind unsere letzte Anlaufstelle in LA. Weniger als 15km liegen vor uns, aber dafür brauchen wir nahezu 2 Stunden. Mit den dicken Boxen an den Bikes können wir uns leider nicht an den Autos vorbeimogeln und stehen wie alle anderen auch im Stau.

Zum Glück haben wir das Abendessen noch nicht ganz verpasst und können uns nach den Strapazen etwas stärken. Neben Hühnchen und Reis bietet uns Adrian auch einen selbstgebrannten Wodka aus seiner rumänischen Heimat an. Puhhh der hat es in sich und macht müde Männer wieder munter. So haben wir dann auch genug Zeit uns kennenzulernen und gemeinsam mit ihrem Sohn Rafael und seiner heiß geliebten Eisenbahn zu spielen.

Mit einer Wanderung im Griffith Park beginnen wir den nächsten Tag, dort sehen wir dann auch zum ersten Mal den bekannten Hollywood-Schriftzug. Im Anschluss fahren wir dann weiter zu den Descanso Gardens, einer großen Parkanlage, wo auch schon der Rest der Famile (Mary mit Rafael und Felix) auf uns wartet. In diesem 61ha großem Gelände verbringen wir einige Zeit. Vor allem Rafael hat hier seinen Spaß, er kann mit der Lupe auf Erkundungstour gehen, mit der Eisenbahn einen Teil des Parks befahren oder verschiedene Tiermasken basteln. Die Maske hat es Ihm besonders angetan, sodass er sie für den Rest des Tages und auch noch am Folgetag trägt. Wir erfreuen uns an der abwechslungsreichen Flora und fragen uns wie es hier wohl aussieht, wenn hier alles in voller Blühte steht. Aber so lange werden wir sicherlich nicht in LA bleiben. Da dann irgendwann auch der Hunger ruft, fahren wir zu einem Restaurant mit dem Namen Souplantation. Hier gibt es ein all-you-can-eat-Buffet der anderen Art, denn hier kann man wie der Name schon sagt Suppen und Salate in sich reinschaufeln bis der Bauch voll ist. Aber keine Sorge, auch für Fleischfreunde ist gesorgt. Leckere Süßspeisen und Eis runden das reichhaltige Angebot ab. Wir sind froh, dass wir nicht all zu weit zum Auto laufen/rollen müssen. Den Abend lassen wir alle gemeinsam mit dem halben Film „In 80 Tagen um die Welt“ ausklingen.

Sonntag nimmt Mary Ulli mit zum Cardio-Barre-Studio, ein neues Fitnesstraining, welches Elemente aus dem Ballett einbindet. Da habe ich wohl noch mal Glück gehabt, dass ich am Vorabend einen Rückzieher gemacht habe. Die Aussicht ein Fitnesstraining mit überwiegend Frauen durchzuführen klang am Anfang ganz nett, aber als dann die Details mit dem Ballett zum Vorschein kamen und wir auch noch den Preis für dieses Training, nämlich $18, erfuhren konnte ich guten Gewissens meinen Verzicht erklären. Für Ulli war es wohl das erste und letzte Mal. Ballettsport, bei dem 80% der Frauen geschminkt sind und sich während der Übungen permanent selbst im Spiegel betrachten, ist dann doch nicht so ihr Ding. Später am Tag geht es wieder vereint zum Einkaufen in eine größere Mall. Dort besorgen wir uns ein neues Kartenlesegerät und finden auch noch ein schöne Lokomotive für Rafael, die auf den Namen „Stephen the Rocket“ hört und gut in sein Sortiment passt, so hoffen wir jedenfalls. Das absolute Highlight dieses Tages ist aber ein Stück Käsekuchen aus der Cheescake Factory. Schlappe $8 hat das Teil gekostet – ja nur ein Stück. Das passt zwar nicht ganz zu unserem Reisestil, war aber jeden Cent wert. So etwas Leckeres haben wir schon lange nicht mehr gegessen. Zurück bei Adrian und Mary schauen wir noch die zweite Hälfte des Films und spielen mit Rafael. Am Montag verabschieden wir uns wieder einmal mit einem Eintrag ins wohl gefüllte Gästebuch und machen uns auf den Weg zu einer verhängnisvollen Bekanntschaft aus dem Yellowstone Nationalpark (aber dazu demnächst mehr).


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